VIER EINFACHE SCHRITTE ZUR ERSTEN BRILLE
Eine schlechte und eingeschränkte Sicht kann sich in vielen alltäglichen Situationen bemerkbar machen. Wer oft und zum Teil vielleicht auch unbemerkt die Augen zusammenkneift, um Straßenschilder oder Hausnummer leichter zu erkennen, wer Personen erst sieht, wenn sie direkt vor einem stehen, oder wer Probleme hat, Wörter und Buchstaben in Zeitungsartikeln scharf zu sehen, könnte unter Umständen eine Brille brauchen. Doch es gibt auch indirekte Anzeichen, die einen Gang zum Augenarzt oder Optiker empfehlen würden. Werden die Augen ständig überanstrengt, um ein Sehdefizit auszugleichen, können neben Kopfschmerzen und Ermüdungserscheinungen auch brennende und erschöpfte Augen die Folge sein.
Schritt 1
Augenarzt oder Optiker? Das ist die erste Frage, die es zu klären gilt. Alles andere ergibt sich fast von selbst.


Im Grunde genommen können sowohl Augenärzte:innen als auch Optiker:innen Sehstärken überprüfen und Sehtests durchführen. Wer aber keinen großen Aufwand betreiben und lange Wartezeiten vermeiden möchte, sollte auf jeden Fall der Optikerin bzw. dem Optiker seines Vertrauens einen Besuch abstatten. Es ist nicht notwendig, sich vorher ein Rezept zu holen. Wer aber schon über ein oder zwei Jahre lang nicht mehr bei einer Augenärztin oder einem Augenarzt war, sollte zur Sicherheit einen Kontrolltermin vereinbaren, um die Augengesundheit ärztlich überprüfen zu lassen. Die Ärztin bzw. der Arzt können dabei eventuelle Augenkrankheiten erkennen und gegebenenfalls eine Sehschwäche feststellen. Wer sich für einen Sehtest bei einer Optikerin oder einem Optiker entscheidet, kann sich ganz leicht über unsere Webseite einen kostenlosen Termin ausmachen.
Schritt 2
Sehtest: Alles wichtige, was es über die Durchführung eines Sehtests zu wissen gibt, erfährst du hier bei uns.


Bei einem gewöhnlichen Sehtest wird zwischen der objektiven und der subjektiven Refraktion unterschieden. Die objektive Messung wird heutzutage vollautomatisch und ohne aktive Beteiligung des Patienten durchgeführt. Die mit dem Autorefraktometer gemessenen Werte geben nicht nur Aufschluss über die Brechungseigenschaften des Auges, sie liefern auch einen wichtigen Anhaltspunkt für die Brillenwerte. Diese dienen schließlich als Grundlage für die subjektive Refraktion.
Da die subjektive Messung von den genauen Patientenangaben abhängig ist, reicht die objektive Messung alleine nicht aus. Der nächste Schritt, der vielen wahrscheinlich schon bekannt ist, erfolgt in Form von Sehprobetafeln. Dabei wird anhand von Zahlen und Buchstaben die Sehstärke gemessen. Bei dem Test werden Messgläser mit unterschiedlichen Sehstärken verwendet, die bei der Messung vor das Auge gegeben werden. Auf diese Weise kann die Stärke ermittelt werden, mit der eine optimale Sicht gewährleistet wird.
Schritt 3
Neue Brille: Nachdem der Sehtest erfolgreich gemeistert wurde, kann es auch schon mit der Wahl der Brille weitergehen.


Wenn durch den Sehtest eine Fehlsichtigkeit festgestellt wird, folgt als nächstes die Auswahl der optimalen Brille. Viele wirken nach dem für sie erschreckenden Sehtest-Ergebnis ziemlich gestresst und überfordert, doch es sollte vielmehr als eine Veränderung betrachtet werden, die der eigenen Gesundheit dient und vor allem hilft. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass es ab einer Stärke von +/- 0,5 Dioptrien sinnvoll ist, die Sicht mit Brillen oder Kontaktlinsen zu unterstützen. Wer jetzt also auf der Suche nach einem passenden Modell ist, kann sich entweder von einem Optiker beraten oder sich von unseren interessanten Beiträgen inspirieren lassen.
Schritt 4
Gewöhnung: Gib deinen Augen genug Zeit, sich an die neuen Gegebenheiten mit einer Brille zu gewöhnen.


Die Augen zählen wohl zu den Organen, die leider nicht nur häufig vernachlässigt, sondern auch oft zu Unrecht unterschätzt werden, denn schließlich können sie sich schnell auf neue Anforderungen und Gegebenheiten einstellen. Es dauert meist nur wenige Stunden oder Tage, bis sich die Augen an den neuen Seheindruck mit Brille gewöhnt haben. Wenn es am Anfang zu einer verzerrten Sicht oder leichten Kopfschmerzen kommt, dann muss nicht gleich verzweifelt werden, da es sich dabei um eine gewöhnliche Reaktion handelt. Bei Gleitsichtbrillen kann es dazu kommen, dass die Gewöhnung an die unterschiedlichen Sehzonen etwas länger dauert.
REGELMÄSSIGES TESTEN
Grundsätzlich ist es kein Geheimnis, dass die Sehstärke im Laufe der Zeit schleichend immer mehr nachlässt. Da diese Verschlechterung entweder kaum bemerkt, oder ihr einfach zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, empfiehlt es sich, alle ein bis zwei Jahre einen Sehtest durchführen zu lassen, um die Augengesundheit zu überprüfen.